Es waren nun schon Vier Tage vergangen, seitdem ich 18 Jahre alt wurde und in der letzen Woche der Sommerferien meinen Geburtstag groß feierte. Zu meinem großen Glück war meine Familie vereist und ich hatte das Haus eine Woche für mich alleine gehabt. Meinen Vermutungen nach hatte meine Mutter das extra so geplant, damit sie die große Sauerei nicht ertragen musste und sich notfalls ein Hotelzimmer mieten müsste, damit sie nicht die ganze Nacht über Besuch von betrunkenen Mitschülern von mir bekommen würde, durch die laute Musik Schlafstörungen bekam und eine Toilette voll mit Erbrechen für die Bedürfnisse gehabt hätte. Durch den Aufenthalt der Familie war es jedenfalls eine gelungene Party und obwohl ich schon durch meine Sportler Karriere an der Schule relativ beliebt war, half die Party noch einmal mir den letzten Kick für das Abschluss Jahr zu geben.

Sobald ich den Motor meines Wagens ausgeschaltet hatte, mir meinen Rucksack lässig über die Schulter warf und meinen Wagen verriegelte, lief ich wie gewöhnlich zum Schuleingang, wo vor meine Freunde standen und mich mit einem lauten grölen empfingen. Nach der kurzen Begrüßung, welche aus einem einfachen Handschlag und einem Schlag auf den Rücken bestand, lehnte ich mich gegen das Geländer, welches an der Treppe diente. Während die meisten Mitschüler an uns vorbei liefen, diese jedoch keine große Beachtung von uns bekamen, unterhielten wir uns erneut über die lustigsten Details meiner Party und wer mit wem dort hin und wieder weg gegangen war. Normalerweise interessiert es mich nicht sonderlich wer was mit wem am laufen hatte, aber einer meiner Kumpels war immer Feuer und Flame dafür - wieso war mir bis jetzt immer noch unklar, aber immerhin auch nicht mein Anliegen. Kurz danach ertönte der Schul Gong und weiste uns daraufhin, das in Fünf Minuten der Unterricht begann. Für gewöhnlich ließen wir uns immer etwas mehr Zeit, da die Lehrer zu Beginn des ersten Jahres immer etwas ruhiger waren, als wenn der Stress für Klausuren und Prüfungen anstanden. Im Blickfeld bemerkte ich wie Sam meine beste Freundin, zu uns rüber spurtete und ich ging ein paar Schritte auf sie zu, zog sie an mich und begrüßte sie ebenfalls. Danach gingen wir in das Gebäude rein, drängelten uns durch die Schüler bis hin zu unseren Schließfächern. Als ich meinen erreichte, löste ich das Zahlenschloss, holte meine benötigten Bücher raus und verstaute meinen Rucksack wieder. Beim schließen drehte ich mich beiseite und das war der Moment wo ich sie das erste mal erblickte. Ihre blonden Haare waren das erste was mir auffielen (was wohl daran lag das ihr Gesicht zu ihrem Schließfach gewandt war) und ich wollte meinen Blick schon wieder von ihr abwenden, bis sie diesen erwiderte und mir ein spontanes "Hey" über die Lippen kam.