Hinterlassen sie eine Nachricht nach dem Piep..

*hat die Nachricht erhalten und mit einem leichten zögern dann doch seine Nummer gewählt*
*wartete nun am Hörer, dass er abnimmt*

Das er gerade erst die Nachricht abgeschickt hatte, rechnete er noch nicht mit einer Antwort, als dann doch das Handy ging. Sogleich schnappte er es und war doch sehr erfreut darüber zu sehen wer ihn da anrief.

"Hey kleines, hast du am Handy gesessen und sehnsüchtig auf mich gewartet?"

neckte ich sie, denn immerhin war es eine Weile her das wir uns das letzte mal gehört hatten. Ich war eine ganze Weile unterwegs gewesen und nun endlich wieder zu Hause. So gerne ich es auch hatte, dass ich alleine sein konnte und mir niemand auf die Finger schaute, so gerne mochte ich es auch wieder zurück zu sein
Besonders Sam hatte ich doch vermisst, sie war mir über die Jahre wichtig geworden und ich hatte in ihr fast so etwas wie eine kleine Schwester gefunden, klein, weil ich sie einfach immer beschützen wollte.

"wie gehts dir?"

fragte ich weiter, die wichtige Frage, ihr sollte es gut gehen, es war nicht das erste mal das ich jemandem eine rein hauen würde wenn man ihr etwas getan hatte.

Für einen Moment war ich still. Zwar habe ich gehört, dass er abgenommen hat, jedoch wusste ich nicht was ich sagen sollte. Ich wollte ihm alles erzählen, wirklich, aber niemand wusste davon und was wenn ich deswegen in den Knast gehen würde? Konnte sowas passieren? Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung. ,,Ich... äh nein, ich bin eigentlich grade auf einer kleinen Feier, aber ich kenne grade mal eine Person hier, daher war mir mein Handy gerade recht" erklärte ich und schwieg erneut. Sowas war überhaupt nicht normal für mich, denn normalerweise redete ich vor allem bei Dar sofort los. Ich erzählte alles oder fragte ihn einfach aus, doch dass ich schwieg war neu. Ich hätte ihn so sehr gebraucht, hatte so gehofft, dass mich jemand auffängt, und doch wollte ich ihm seinen Urlaub nicht zerstören. ,,Seit wann bist du wieder zu hause?" fragte ich nach einem Moment des Schweigens zögerlich nach. ,,Und wie war es?" fügte ich hinzu. Er schien gut drauf zu sein, und das beruhigte mich, denn man macht sich ja schon Sorgen. ,,Mir.. äh..." ich wusste nicht was ich auf seine Frage, wie es mir geht, antworten sollte. Schließlich entschied ich mich doch dazu zu lügen. ,,Mir geht es gut, wie immer... und dir?" ich schluckte leicht und kaute auf meiner Unterlippe rum.

Sie war still? was war da los? Das war alles nur nicht gut.
"Seit gerade"
antwortete ich ihr und nein,da stimmte was nicht
"Sam? Ich weiß das bei dir was nicht stimmt. Ich kenne dich. Was bitte ist los?"
fragte ich nach und wusste, am Telefon würde ich keine Antwort bekommen, so war sam nicht, sam redete, wenn sie mich sah, wenn wir zusammen waren
"soll ich dich abholen?"
fragte ich nach. Nein,das konnte nicht sein. Da war was faul aber was? Was war passiert? Mein Kopf raste auf Hochtouren doch mir wollte nicht einfallen was war. An sowas hatte ich sicher auch nie gedacht , wie auch`? Aber Notwehr war nicht stafbar und das würde ich ihr sagen wenn ich das wusste. Ich kramte nebenher nach meinem Schlüssel, denn alles lies die Alarmglocken schellen und ich musste mir sicher sein,das bei ihr alles okay war, auch wenn es bis zum Himmel stank das NICHTS okay war.
Ich wollte nur noch wissen wo sie war und sie wusste, dass sie mich nicht würde abhalten können. Ich war was das anging stur wie ein Maultier und so einfach war das. Ende der Geschichte.

,,Dann bist du sicher noch müde, oder? Aber hey, hör auf meine Fragen zu ignorieren" versuchte ich locker zu sagen, aber schauspielern war nicht grade mein Talent. Dass das als mein Beruf auszuschließen ist, das war schon früh klar. Doch schon seine weiteren Worte ließen mich leicht seufzen. ,,Es ist alles Okay Dar... ich..." ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Schon alleine der Gedanke an die Vergewaltigung, an mein Baby... ich könnte direkt wieder weinen und man hörte auch an meiner Stimme, dass ich kurz davor war... ich kämpfte mit den Tränen und versuchte so locker wie möglich zu sprechen. ,,Das geht nicht... ich bin grade erst hier hin gekommen, ich kann nicht direkt wieder weg... außerdem bin ich später noch bei dem Wellness Center und treffe mich mit jemanden" murmelte ich. Ich saß nicht mehr bei den anderen auf der Party, ich stand abseits um in ruhe reden zu können, doch würde ich dennoch nicht erzählen was passiert ist, nicht am Telefon. ,,Beruhig dich bitte... ich... ich lebe" war das einzige was ich noch sagte. Dass es gut hätte sein können, dass ich dies nicht mehr sagen kann, daran wollte ich nicht denken.

"Ich bin nicht müde...ein Ton von dir und ich bin wach für 30 Studen"
kommentierte ch und ja ich würde weiter ihr Frage ignorieren, denn wie es war war für mich gerade vollkommen egal. Es war so egal
"lüg mich nicht an babe"
fuhr ich sie einen ton schärfer an, das war das Zeichen das ich sicher war und ihr nicht glaubte das alles okay war.
"ich will nicht das du weinst"
sogleich wurde der Ton weicher, als würde ich sie in den Arm nehmen wollen und das alleie mit Worten. Gerade wollte ich das wirklich, sie in den Arm nehmen und ich hatte das Gefühl,das ich sie im Stich gelassen hatte.
"das ist mir vollkommen egal"
das war es, denn für mich zählte gerade nur die Tatsache das es ihr schlecht ging,was ich nicht wollte und das ich zu ihr wollte und das so schnell wie möglich. Zudem hörte ich das sie etwas Abseits war, es war ruhiger als es auf einer Party sein würde und ob sie sich traf? Später richtig und nun war ich dran und ich wollte
"Ich beruhige mich erst wenn ich mit eigenen Augen sehe das es dir gut geht"
und mit sehen meinte ich sehen, denn ich glaubte ihr nicht,das wusste sie und dafür kannte sie mich gut genug
"wo bist du sam?"
fragte ich wieder und notfalls würd ich die gottverdammte Stadt nach ihr absuchen, ihr Handy orten oder was weiß ich. Klar war ich musste zu meiner kleine, egal was war. Ob ich müde war war egal, dafür gab es kaffee , auch wenn mein Adrenalin es mir gerade eh unmöglich machte nur an Schlaf zu denken. Ihr war etwas passiert und ich war nicht da gewesen

,,Ich weiß, aber das sollst du nicht... du sollst an dich denken" murmelte ich. Doch mir war klar, dass ich ihn nun mich mehr von mir ablenken konnte. Er kannte mich seit Jahren, wie konnte ich nur denken, dass ich ihm etwas verschweigen kann? Das zurück ziehen hat doch so gut geklappt. Er konnte seinen Urlaub genießen und hat nichts davon mitbekommen, doch ich hätte wissen müssen, dass das nicht immer so einfach geht... Als sein Ton schärfer wurde, schluckte ich leicht und schwieg erneut. Doch er schien es direkt zu merken und wurde ruhiger. Der Ton erinnerte mich sofort an seine Wärme und ich wünschte mir so sehr bei ihm in den Armen liegen zu können. Als er erneut fragte wo ich bin, seufzte ich wieder leise. ,,Bei einem bekannten zu hause... okay Dar, dann fahr zu mir *adresse* ... ich bin umgezogen, daher die neue Adresse, wieso und weshalb sag ich dir nacher... ich komm dann nach hause" der springende Punkt, dass ich nachgab war einfach, dass ich die Party nicht runter ziehen wollte, denn nun war ich mit meinen Gedanken wieder bei den schlimmsten Stunden meines Lebens. ,,Der Schlüssel ist wie immer unter dem Blumentopf, geh einfach ins Wohnzimmer, ich bin gleich da..." dann legte ich einfach auf, hielt den Hörer aber für einen Moment noch in der Hand.

"ich habe an mich gedacht oft und lange genug sam"
antwortete ich das meinte ich so.
"Okay..."
ich nahm es hin, ich glaubte ihr das sie mir alles sagen würde, das sie mich nicht durch die Stadt schicken würde. Das sie auch gleich da sein würde. Ich atmete durch und starrte einen Moment auf das Handy als sie aufgelegt hatte. Ich seufzte, steckte es dann aber in die Tasche und verließ mein zu Hause um zu dieser ominösen Adresse zu fahren, wo auch immer da war.
Sie war umgezogen? Warum bitte das? Das würde ich hoffentlich verstehen und auch, warum sie war wie sie war und was zum Teufel hatte ich verpasst?