*klingeling*^^

//ich schreib jetzt einfach mal auch hier xD

Ich erschrak ziemlich, als ich auf einmal mein Handy hörte, denn ich war doch in meine Gedanken gesunken. Immer wieder dachte ich an den Vorfall, auch wenn ich dies gar nicht wollte. So nahm ich nun mein Handy hervor und sah auf das Display. Die Nummer würde ich unter tausenden Erkennen, daher bildete sich auch direkt ein Grinsen auf meinen Lippen. Ich nahm ab und hielt mir das Handy an Ohr. ,,Hey Brüderchen" ich versuchte gut gelaunt zu wirken, denn ich wollte meinen Bruder damit nicht auch noch belasten. ,,Was gibt es?" fügte ich noch hinzu und wartete auf seine Worte.

„Hallo Prinzessin, wie geht es dir?“, begrüßte er sie. Sie klang fröhlich, aber dass sie ihm das nur vorspielte, ahnte er natürlich nicht. Sie fragte nach dem Grund für seinen Anruf und bei seiner Antwort klang er dann doch gespielt etwas beleidigt.
„Was es gibt? Hast du das wirklich vergessen?“
Er musste sich dann doch das Lachen verkneifen und sprach schließlich weiter.
„Ich bin vor einer Stunde gelandet und gerade auf dem Weg nach Hause. Bist du da?“

Ich hasste es meinen Bruder anzulügen und doch musste ich es einfach tun. ,,Sehr gut, wie auch sonst... und dir?" stellte ich die Gegenfrage und lauschte wieder seinen Worten. Na klar wusste er nicht, dass ich ihm was vorspielte, denn so sollte es auch sein.
Als er dann etwas beleidigt klang, schmunzelte ich doch wieder leicht. ,,Ach dein Geburtstag... äh ja dein Geschenk..." doch dann musste ich doch lachen, denn ich verarschte ihn natürlich nur.
Ich freute mich ihn bald wieder zu sehen und das hörte man auch in meiner Stimme. ,,Hättest du doch eher was gesagt, dann hätte ich dich abgeholt... nein ich bin nicht zu hause, tut mir leid. Ich war vorhin noch bei Darren und bin jetzt im Wellnesscenter... ich treffe mich noch mit jemandem." klar war ich nun etwas enttäuscht, dass ich nicht zu hause war, wenn er kommt. Doch dann viel mir etwas ein. ,,Aber fahre nicht zur Wohnung Tom!" der Satz kam etwas lauter als geplant. ,,Ich... ich wohne in der Villa wo Oma und Opa früher gewohnt haben... bitte fahre sofort da hin, okay? Nicht zur Wohnung" ich hatte Angst was in der Wohnung auf ihn warten würde und nachher würden sie doch noch ihn mit dem Mord verbinden oder so.

Sie meinte, dass es ihr sehr gut gehen würde und das stimmte ihn natürlich froh.
„Es könnte gar nicht besser sein", antwortete er auf ihre Frage. Natürlich zog seine Schwester ihn etwas auf und erzählte irgendetwas von seinem Geburtstag, aber dann fing sie an zu lachen. Ihm war sofort klar gewesen, dass sie ihn verarschte. Sie wusste ganz genau, dass er heute wiederkommen wollte. Nur die Uhrzeit hatte eben noch nicht festgestanden.
"Ach du brauchst dir deshalb doch keine Umstände machen. Ich habe eine erfolgreiche Tour hinter mir und als Höhepunkt habe ich jetzt ein paar Wochen Zeit für dich. Da fahre ich gern den Weg mit dem Wagen"
Doch leider sagte sie ihm, dass sie momentan unterwegs wäre und ein Seufzen kam über seine Lippen.
"Schade. Wann bist du wieder da?", fragte er noch, aber dann wurde er doch etwas ruppig von ihr unterbrochen als sie fast shcon ins Telefon brüllte.
"Was? Warum soll ich nicht in die Wohnung fahren?", kam über seine Lippen. Sie beharrte darauf, dass er zu der alten Villa fahren sollte und er runzelte doch die Stirn.
"Was ist los Samantha?"
Bei ihrem vollen Namen nannte er sie nur, wenn er etwas ernst meinte oder sich Sorgen machte und das hörte sie jetzt deutlich heraus.

Ich war froh, dass bei ihm anscheinend alles gut gelaufen ist. ,,Das freut mich" sagte ich daher auch lächelnd. Ehrlich gesagt habe ich es durch die letzten Umstände einfach vergessen, sonst wäre ich natürlich zu hause geblieben um meinen Bruder in Empfang zu nehmen.
,,Super, dass alles gut gelaufen ist. Wir müssen unbedingt irgendwas machen und da bin ich dann auch auf jeden Fall da. Tut mir leid, im Moment war es nicht so einfach, deswegen habe ich ehrlich gesagt vergessen, dass du heute kommen wolltest. Ich denke in so 2 Stunden bin ich wieder da. Falls mein Date überhaupt auftaucht" ich hatte nun doch ein leichtes schlechtes Gewissen. Wie konnte ich meinen eigenen Bruder nur vergessen.. das lag alles an den verdammten letzten Wochen.
Doch dann fiel mir das mit der Wohnung ein und ich sprach sofort schneller und lauter. ,,Ich... Es ist nichts, aber bitte hör auf mich okay? Fahr bitte auf keinen Fall mehr zu der Wohnung, versprich es mir!" ich war etwas panisch, dass er nicht auf mich hören könnte. Klar hörte ich deutlich, dass er meinen vollen Namen nannte, doch ich wollte ihm nicht mal eben am Telefon sagen, was passiert war.

Er hörte deutlich, dass seine Schwester sich zwar freute, aber es war nicht die gleiche Freude wie sonst. Irgendetwas schien sie zu bedrücken, aber er sagte erstmal nichts. Sie meinte, dass sie unbedingt etwas machen müssten und er nickte natürlich.
"Aber klar doch. Genau deswegen bin ich ja hier Prinzessin", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Er hörte die Stimme seiner Schwester einfach gerne. Schon mehr als einmal hatte er sie auch afu Tour angerufen, nur damit er mal ihre Stimme hören konnte. Sie waren eben wirklich wie ein Herz und eine Seele. Sam gestand ihm, dass sie es tatsächlich vergessen hatte, dass er heute ankommen würde, aber er schüttelte nur leicht den Kopf.
"Schon gut Sam. Ich muss eh den Koffer noch auspacken, also lass dir Zeit. Das Date ist wichtiger", meinte er in einem doch leicht vershwörerischen Ton.
"Dir ist klar, dass ich nachher dann gerne ein paar Infos über ihn hätte oder", fügte er noch hinzu, um sie ein wenig zu necken. Das machte er gern. Als sie über die Wohnung sprachen, redete Sam ungewöhnlich laut und schnell. Wirklich schlau wurde er daraus nicht, aber schließlich seufzte er.
"Na gut, ich fahre nicht in die Wohnung. Ich werde..............."
Doch dann wurde das Gespräch abrupt beendet. Zumindest von seiner Seite aus. Ein ohrenbetäubendes Quietschen kam näher. Ein lautes Krachen war zu hören und Scheiben barsten in tausend Teile. Es quietschte. Hupen waren zu hören und auch seine Stimme zwischendurch immer wieder mal. Ein Keuchen, ein Stöhnen oder gar ein lauter Schmerzensschrei seinerseits. Immer wieder schepperte es und plötzlich brach die Verbindung ab und es war nur noch das regelmäßige Tuten zu hören...


//Ich mach gleich mal weiter...^^ In Kurzfassung, damit du überhaupt weißt was passiert ist


Einige Stunden später klingelt ihr Handy erneut. Dieses Mal mit einer unbekannten Nummer. Das Krankenhaus meldete sich bei ihr. Nachdem sie abgenommen hatte, sprach ein Arzt mit ihr.
"Hallo Frau Blake, hier ist Doktor Miller. Ich muss Ihnen leider sagen, dass Ihr Bruder heute mittag einen schweren Autounfall hatte und nun bei uns auf der Intensivstation liegt. Genauere Informationen kann ich Ihnen leider erst vor Ort geben, aber ich bin mir sicher, dass sich Ihr Bruder sehr freuen würde, wenn er sie sieht, sobald er wieder aufgewacht ist."
Er nannte ihr noch den Namen des Krankenhauses und die Anschrift. Damit war das Gespräch auch schon beendet.

Klar kannte er mich, aber ich war froh, dass er nicht nachfragte, denn auch wenn ich ihm vertraute, wollte ich einfach nicht darüber reden. Ich musste sofort leicht lächeln, als er mich Prinzessin nannte. Das hat er schon früher immer gemacht und sofort fühlte ich mich ihm wieder näher. Manche waren wirklich verwundert, dass wir uns so nahe waren, aber für mich war mein Bruder alles. Deswegen freute ich mich auch jedes mal, wenn er anrief.
Ich war froh, dass er mir nicht böse war, sogar obwohl er nicht wusste was passiert war. ,,Danke dir. Ich bin auch bald wieder zu hause" betonte ich nochmal, ehe ich aber doch leicht schmunzeln musste. ,,Ja sicher, aber dafür muss ich selber erstmal mehr über ihn erfahren" ich schüttelte leicht lachend den Kopf. Es war sogar nicht selten, dass ich wirklich mit Tommy über Jungs redete, denn ich vertraute ihm fast alles an.
Grade als ich erleichtert durchatmen wollte, weil er doch nicht zur Wohnung fährt, wurde ich mit im Atemzug von lauten Geräuschen unterbrochen. ,,Tommy? Ist bei dir alles okay?" fragte ich zögerlich nach. Doch es wurde immer schlimmer und es folgte auch keine Antwort. ,,Tommy????" schrie ich nun doch, aber auf einmal unterbrach das Gespräch. Ich blieb alleine mit dem Handy in der Hand zurück und wusste nicht was passiert war.
Es kam mir vor wie Tage in denen ich nichts mehr von Tom hörte. Dann jedoch folgte ein erneuter Anruf und binnen weniger Sekunden nahm ich ab. ,,Tommy?" doch es antwortete eine dunklere und mir nicht bekannte Stimme. Auf die Nummer habe ich zuvor gar nicht geachtet. Ich lauschte seinen Worten und meine Augen weiteten sich immer mehr. Es fühlte sich an als würden meine Beine nachgeben und doch stand ich noch. Ich konnte nichts mehr sagen, schrieb einfach die Anschrift mit, ehe das einseitige Gespräch auch wieder vorbei war.